Dürfen wir um diesen Eistanz bitten?

 

Am Ticino Cup in Bellinzona fand im Oktober eine Premiere statt: Im Rahmen der Swiss-Cup-Veranstaltungen wurde ein Eistanz-Wettkampf mit fünf Schweizer Paaren und einem Duo aus Italien ausgetragen. Die zweite solche Plattform für Eistanz-Paare bietet sich bereits wieder Mitte November beim Züri Leu Cup. Für den Anlass (14. – 17. November) in Oerlikon haben sich bereits zehn Paare angemeldet.

 

Ziel von Swiss Ice Skating ist es, die Disziplin Eistanz mit Angeboten in der ganzen Schweiz gezielt zu fördern, damit im Nachwuchs-Bereich Eistänzer selektioniert und in die Verbands-Förderung integriert werden können. Einige Nachwuchsläufer haben bereits den Wechsel vom Einzellauf zum Eistanz vollzogen. Die Mehrheit der Eistänzerinnen und Eistänzer stammt aus der Region Zürich und Ostschweiz. Die Paare trainieren bei ihren erfahrenen Trainern in Widnau, Oerlikon und Küsnacht. Die Disziplin findet in letzter Zeit aber erfreulicherweise auch viel mehr Anklang in der Romandie und eine erstes Paar aus dem Kanton Neuenburg konnte bereits bei den Novizen integriert werden. Das Tessin ist ebenfalls durch ein Siegerteam in der Elite-Kategorie vertreten.

 

YOG 2020 als Eistanz-Plattform

 

Die Schweiz hat gute Chancen, bei den YOG 2020 in Lausanne im Eistanz vertreten zu werden. Gina Zehnder und Beda-Leon Sieber haben am Ticino Cup bereits einen grossen Teil der Selektionskriterien des Verbandes erfüllt. Es ist zu erwarten, dass auch das zweite Juniorenpaar Alina Klein/Maxim Kobelt die Selektionskriterien erfüllen wird.

 

Um einen Eistanz-Wettkampf überhaupt durchführen zu können, braucht es aber auch genügend geschulte Preisrichterinnen und Preisrichter. Bestehende Offizielle aus dem Kunstlauf sollen im Eistanz geschult werden, damit sie als Allrounder an nationalen und regionalen Wettkämpfen in beiden Disziplinen richten können.